Wir haben Religionswochen Teil1

In der Wüste treffe ich Allah. Er ging langsam weit vor mir durch den Sand. Seine Hände auf dem Rücken verschränkt. Den Kopf leicht gebäugt. Er trägt diese wallenden arabischen Gewänder. Allah ist ein Mann. Natürlich. Ich bin so aufgeregt. Ich wusste sofort dass es Allah ist. Ich fange an zu rennen. Er bleibt stehen und wendet sich mir zu. Er wartet auf mich. Allah erwartet mich. Ich stürze auf ihn zu und falle vor ihm auf die Knie. Garnicht vor Erfurcht, mehr aus Überwältigung. Ich blicke ihm ins Gesicht. Charismatisch sind seine Züge. Sein Blick ist tief, tief und traurig. Er wirkt verwirrt, fragend. Aber auch wissend. Und dann spricht er, Allah spricht zu mir: "Du hättest nicht in die Wüste kommen müssen. Ich bin auch in deinem grünen Wald. Und ich werde nicht antworten." Er lässt sich nieder und deutet mir mich neben ihn zu setzen. "Ich lasse auch keine Fragen zu. .... Keine Fragen an mich. Fragen sind gut, aber ich darf nicht gefragt werden. Und ich verstehe dich nicht. Ich verstehe alle nicht. Ich bin allein und ihr seid allein. Wir mögen eins sein ..... wenn ihr mögt. Aber es gibt keine Verbindung. Ja, er war mein Sohn, aber alle sind meine Töchter, meine Söhne, meine Schwestern und meine Brüder. Und alle sind nach meinem Anlitz, vielleicht ist dass das Problem. Überforderung. Ihr seid auf keinem gutem Weg. Und ich rate nicht zur Geduld. Es wird nicht werden. Und ihr habt auch nicht unendlich Zeit. Ich werde jetzt gehen. Weiter gehen. So wird es für dich aussehen. Und sucht mich nicht in der Wüste, .... oder in Tibet. Und du kannst mich auch Gott nennen. Ich habe alle Namen."
Gott steht auf, ein wenig mühsam wirkt er, altersgerecht. Er geht davon. Natürlich war es so wie ich es wollte. Anders kann es für niemanden sein. Aber Gott zu Hause werde ich auch in Zukunft nicht suchen. Urlaub mache ich auch nicht zu Hause.

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