Klimawandel und Thüringer Becken

Sehr geehrte Erfurter Mitbürger

der Sommer war heiß. Tatsächlich sprechen Meterologen von einer "extremen Dürre". Für alte und fettleibige Menschen  stellten die Temperaturen von über 30C bei Windstille eine unbeschreibliche Qual dar. Manch einer fühlte sich genötigt, vom täglichen Schwein auf erfrischende mediterrane, vegetarische Kost umzusteigen. Dies stellte einen Einschnitt in die vom Staat garantierte Lebensqualität unserer Konsumgesellschaft in nicht tolerierbarer Weise dar.
Aber was soll man tun, der globale Klimawandel, in über 100 Jahren hart erarbeitet, wird sich evtl. in kurzer Zeit nicht rückgängig machen lassen (genau wie Fettleibigkeit und Alter). Ich habe darauf, zumindest für Thüringer nördlich des Waldes, eine Antwort gefunden. Ich möchte ausdrücklich daraufhin weisen, dass die folgende Maßnahme ohne Konsultation von Geologen oder Metereologen erdacht wurde.

Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, dass die Initiative auf Wiederstand stoßen, der pseudowissenschaftliche Argumente generieren und Gesetzeslücken suchen wird, um das Prestigeobjekt zu stoppen. Aber wie alle großen Prestigeobjekte (z.B.Operation Barbarossa,  Berliner Mauer, Flughafen, Seehofer) wird auch dieses unstoppable.
Vorne weg ein wenig Grundwissen:
Nun liegt Erfurt nicht an einem Gewässer. Zumindest an keinem, die allgemeinen meterologischen Umstände Beeinflussenden. Der Fluss Gera ist ein Witz für einen, durch eine Landeshauptstadt fließenden, Fluss [anders als Bonn (Rhein), Köln (Rhein), Koblenz (Rhein), Basel (Rhein)].

Nun unterscheidet der Mensch sich dadurch vom Tier, dass er sich nicht der Umwelt, sondern die Umwelt an sich anpasst. Kurz, wo vorher kein Gewässer war, kann der Mensch ja eins schaffen. Und speziell im Thüringer Fall scheint so ein Vorhaben, gottgegeben oder Gottgefällig zu sein. Denn wir haben eine Region, die man nicht ohne Grund Thüringer Becken nennt. Und Erfurt liegt am Rand dessen. Nur ein paar Höhenmeter vom Beckenrand entfernt. Zufall? Ich glaube nicht. 

Das Thüringer Becken, was es ist:

 


- Kultur

Ein großes Becken mit nichts drin. Sie werden im Becken keine Kultur finden. Daher fehlt es sogar an Gegenkultur. Im ganzen Becken gibt es nur 2 Graffitis, die von zwei Punks gestaltet wurden, die in Erfurt am Augustiner Spielplatz sternhagelvoll in die Gera fielen und diese erst in Gebesee wieder verlassen konnten. Sie lauten: "Need help" und "Holt uns hier raus". Der größte kulturelle Beitrag des Beckens ist eigentlich, ...die Abwesenheit von Kultur. Im Endeffekt wird nach Abschluss des Projektes eine Erinnerungskultur an das Becken einen wesentlich höheren kulturellen Beitrag leisten, als es die Region in hunderten Jahren zu vor tat. 

- Wirtschaft

Ich will es kurz machen. Die größten Arbeits- oder Beschäftigungsgeber im Becken sind Jobcenter, Jugendamt und Sozialamt. Und daran wird sich auch nichts ändern. Die Landwirtschaft wird weiter automatisiert und fällt durch Dürren bald ganz aus und das wars. 

Das Thüringer Becken, was es sein könnte: 

Der Thüringer Groß-See




Mit nur verhältnismäßig geringen Investitionen in ein paar Mauern wären alle Probleme Thüringens Geschichte und neue Einkommensquellen aufgetan. 






Der Thüringer Groß-See würde alles verändern

- Wirtschaft

Angestellte der im ehemaligen Becken angesiedelten Jobcenter, Jugendämter und Sozialämter würden als Beckenwacht (Baywatch) eingesetzt. Die Beschäftigten der Agrarwirtschaft würden in kürzester Zeit zu Fischereifachangestellten umgeschult werden und verleihen der Landeshauptstadt Erfurt zukünftig bei Sonnenauf- und Untergang den unverwechselbaren neuen Charakter einer Hafenstadt, der durch ein- und auslaufende Fischerboote generiert würde. Da kann der hiesige Oberbürgermeister mit seiner BUGA einpacken.
Müßig zu erwähnen, was dieses Projekt für den Tourismus bedeuten würde. Strände und dank Klimawechsel Palmen so weit das Auge reicht. Tauchparadiese über dem ehemaligen Mühlhausen. Freibad Kyffhäuserdenkmal! 

- Problemfälle

Selbstverständlich bleiben in dieser ersten Skizzierung Fragen offen. Zwar wird z.B. in Sömmerda  das Problem der Lucas Cranach Straße ( örtlich bekannt als Crystal Meth Alley) gelöst und von allen Drogen reingewaschen, aber nun treten die Folgen der Handlungen von Jugendamt und Jobcenter Sömmerdas klar zu Tage. Denn wer es selbst in der Lucas Cranach Str nicht geschafft hatte, wurde von der Stadt Sömmerda nach Sprötau verfrachtet. Sprötau ist eine auf einem Hügel gelegene ehemalige Flugabwehrraktenstellung der NVA, die nun Deutschlands größte Indoorschwammerlzucht beherbergt (Bunker NVA). Über der Zuchtanlage wird menschliche Restware gelagert.

Weit entfernt von Schulen, Kitas, Supermärkten oder Ärzten fanden hier Sömmerdaer Ungewollte ihre letzte Lebensstätte. Um diesen auch nach der Schaffung des Groß-Sees Schutz zu gewähren, muss eine Schiffahrtsverbotzone eingerichtet werden, die durch die "Sprötex-Agentur" durchgesetzt werden wird. Versorgungsgüter werden aus der Luft abgeworfen. Dadurch sind die Sprötauer dann auf ihrer neuen Insel im Endeffekt besser gestellt als vorher. Denn in der Vergangenheit verkehrte der Bus zum nächsten Konsum nur zweimal täglich. 

- Klimawandel

Kommen wir zur eigentlichen und ursprünglichen Motivation des Groß-See Projektes. Das Klima. Was die Natur kann, können wir schon lange. Durch den Groß-See wird eine künstliche Klimazone rund ums Thüringer Becken geschaffen, die für Mensch und Natur (vor allem für Fische) viel verträglicher sein wird, als sie es in der Region jemals war. Dies wird durch die Einrichtung einer Walfischfangverbotszone weiter unterstrichen.
Ich erwarte deutlich gemäßigtere Temperaturen in Hochsommer und Winter, die ein unbeschwertes Leben an der Küste Erfurts sicher stellen. Neue Wassersportzentren sorgen nun, genau wie bei den Thüringer Wintersportlern auch bei der Sommerolympiade für ein eigenes Wohnhaus abgesondert von den Restathleten Restdeutschlands für Ruderer und Schwimmer.

- Finanzierung

Nur ein Wort. EU. Unser Mann in Brüssel, Herr Sonneborn wird die erforderlichen EU Gelder und im Anschluss die Ernennung des Thüringer Groß-Sees als Weltkulturerbe durchsezten. Das so etwas möglich ist, hat uns der der ehemalige Th. Wirtschaftsminister Machnig (SPD) mit der erfolgreichen Umsetzung der Groß-Lüge Erfurter Mehrzweckarena (Neubau des Fussballstadion eines bankrotten Viertliga-Vereins unter dem Vorwand, es wäre gar keins) eindrucksstark vorgemacht. 

Lieber Mitbürger, diese kurze Erstvorstellung soll ihnen allen zeigen, dass Erfurt mehr könnte als eine BUGA für über sechzigjährige ohne freies WLan zu organisieren und gleichzeitig Antworten auf die unangenehmen Seiten des Klimawandels weiß. Wie Berlin oder Düsseldorf sollten auch wir Großprojekte können und "das schaffen". 

Wählen sie Die Partei, sie ist sehr gut. 

PS: Mit (Stau-) Mauern mehr (Meer) machen!

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